Jetzt hör aber auf, Twitter
Was bei anderen ein Regenbogen Glücksbärchi ist, ist bei Dritten ein Regenbogen-Einhorn, ein Regenbogenfisch, eine Regenbogenkatze oder im Dialekt auch Regenbogenmuschi. Nun gut - scheinbar ist dann ein Retweet auf einen ziemlich sexsistischen Tweetverlauf mittlerweile auch schon ein Grund mir irgend einen "Rassismus-Quatsch" zu unterstellen und die Hashtag #Twitterrainbowarmy Anhänger scheinen dem Aufruf des Regenbogenfisches gefolgt zu sein, meinen Tweet zu "melden", worauf mir mal einfach so der Account gesperrt wurde.
Lustigerweise hat mich der Tweetersteller vorher schon blockiert und der Bezug zu meinem Tweet war gar nicht mehr gegeben. So what?! Alles gut.
Denkste! 12 Std. später ist der Account dicht mit der Wahl entweder a) den Tweet zu löschen, oder b) Widerspruch einzulegen und den Sachverhalt prüfen zu lassen, jedoch mit der unterschwelligen Drohung, du könntest damit deinen kompletten Account aufs Spiel setzen.
Natürlich habe ich erst einmal Widerspruch eingelegt. So gehts ja nicht. Weil sich irgenwer regional irgendwo auf der Erde von einem Wort und seiner einsichtigen Interpretation völlig subjektiv irgend etwas Beleidigendes zusammen bastelt, dann kann das wohl nicht das Maß der Dinge sein zu entscheiden, was nun zu einer Zensur führt und was nicht. Gehts eigentlich noch?
Vor allem was gehen mich hier deutsche oder EU Gesetze an? Von mir aus markiert die Inhalte mit "in deinem Land nicht verfügbar", so wie es Youtube auch macht, wenn es irgend wem in Land XY nicht passt, aber sperrt nicht pauschal einen Account, der ausserhalb der BRD/EU gegen keinerlei Gesetz verstößt.