17.01.2009

Gibt es eine nächst höhere Stufe als Liebe?

Aus gegebenem Anlass möchte ich mal eine Grundsätzliche Frage stellen.

Kann man sich in eine virtuelle Person verlieben?

Diese Frage ist bei Polarbear schon mal aufgetaucht.. aber hierum geht es in diesem Fall nicht, obwohl ein kleiner Teil gewisse Parallelen aufweist.

Wenn jemand im Netz unterwegs ist - sei es bei Sozialnetworks wie XING, FACEBOOK, Wer kennt Wen oder schon zielgerichtet die unzähligen Singel- und Partnerplattformen - dann geht es darum Leute; Menschen kennen zu lernen.

Egal ob der Antrieb aus rein freundschaftlichen Interessen, der Suche nach dem neuen Geschäftspartner oder der grossen Liebe, kommt.

Das Risiko ist immer das gleiche -

Wer steckt hinter meinem Gegenüber?

Legen wir mal zugrunde, dass es in erster Linie NICHT darum geht den Partner und die Liebe fürs Leben zu finden.

Kann man sich in einen virtuellen Charakter verlieben? In ein Bild, welches man sich selbst im Kopf zusammen gebaut hat. In ein zwei Fotos.... In Sätze - in Worte??? In eine längere Kommunikation?

Kann man sich in eine fiktive Person verlieben, die einem das antwortet, was man schon immer hören oder lesen wollte?

Was ist nun, wenn es wirklich passiert ist? Wenn der Funke gesprungen ist? Was passiert dann?

Im Moment durch die Medienlandschaft geprügelt der doppelte Mordfall an den 2 jungen Frauen, die sich mit ihrem Chatpartner trafen. Wie kann man so etwas vermeiden?

Man sollte sein Gegenüber genauestens unter die Lupe nehmen. Man sollte sich sicher sein, mit wem man kommuniziert. Zumindest, wenn ein Treffen bevorstehen sollte. Dann bedarf es einer absoluten Sicherheit, wen ich dort antreffe.

Was würde zum Beispiel passieren, wenn sich die Gedanken spiegeln, die Wellenlängen in allen Bereichen konform laufen.... Wenn man seinen Seelenzwilling gefunden hat (von dem ich fest davon überzeugt bin, dass jeder einen solchen- oder mehrere davon hat)

Was würde passieren wenn dort ein Generationenkonflikt entstehen würde ? Wenn zwei Altergruppen aufeinander stossen, die in der wirklichen realen Welt niemals eine Chance hätten? Die einer Muttersohnbeziehung gleich käme oder noch eine Generation dazwischen ! Wie verhält man sich ?

Setzt man das was man hat - nämlich eine Ebene auf der die Kommunikation auf solch einem hohen Niveau gehalten wird nur um sich nicht gegenseitig zu verblöden - sich geistig herauszufordern und immer wieder Freude an jeder Reaktion des Gegenübers zu haben - aufs Spiel und riskiert damit den Komplettverlust dieser Person, weil man vielleicht dem öffentlichen Druck der gesellschaftlichen Normen nicht mehr gewachsen ist, die eine solche Beziehung als sehr fragwürdig hinstellen würde,

oder verzichtet man lieber auf diese vielleicht einmalige Chance sein vollkommenes Glück zu finden und nimmt diese vorhandene Seelenverwandtschaft und hütet sie wie einen Schatz,

denn auch das ist nicht oft zu finden und äusserst wertvoll.

Was wäre WENN...?
(Ich habe heute dazu gelernt, dass es kein WENN gibt...)

Dann stellt sich lediglich die grosse Frage:

Ist diese Vollkommenheit, die sich bei erfolgreicher Risikobereitschaft, wider jeglicher Norm, dann die nächste Leitersprosse direkt über der Liebe ....?

2 Kommentare:

  1. Es geht auf jeden Fall! Ich kann es aus eigener Erfahrung bestätigen, auch ich habe meine Liebste im WWW kennen und lieben gelernt und nun sind wir schon über 2 Jahre zusammen...

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  2. das kann ich toppen!
    Wir sind schon seit fast 4 Jahren verheiratet!
    1. Treff: WWW!

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